Frauen haben ihre „BFF“, das steht für „Best Friends Forever“ (dt.: beste Freundin für immer). Der beste Freund eines Mannes ist sein „Bro“ (Kurzform für engl. „brother“, dt. Bruder). Die Freundschaft zwischen zwei „Bros“ ist eine besonders innige Art einer Männerfreundschaft, die weit über das bloße gemeinsame Feierabendbier hinausgeht. Diese wird auch als „Bromance“ bezeichnet. Was es im Detail damit auf sich hat und ob vielleicht auch du jemanden hast, mit dem du eine solche Bromance führst, kannst du im Folgenden herausfinden.

Dieser Artikel hat folgenden Inhalt:

Bromance – was ist das?

Die Bezeichnung „Bromance“ ist eine Verschmelzung der beiden englischen Begriffe „brother“ (dt. Bruder) und „romance“ (dt. Romanze). Diese Beschreibung steht für eine sehr innige Beziehung zwischen zwei heterosexuellen Männern. Einen sexuellen Aspekt gibt es hierbei nicht, es handelt sich um eine sehr tiefe Männerfreundschaft, fast schon eine brüderliche Bindung. Seinen „Bro“ kann man auch mitten in der Nacht anrufen und um Rat fragen, vor ihm ist einem nichts peinlich und man weiß, dass er einen immer unterstützt. Die Männer in einer Bromance-Beziehung scheuen sich nicht davor, ihre freundschaftlichen Gefühle öffentlich füreinander zu zeigen.

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Was eine Bromance ausmacht

Was die innige Männerfreundschaft in erster Linie auszeichnet, ist ein ähnliches Gefühl wie in einer Partnerschaft. Die beiden Kumpel reden in ihrer freundschaftlichen Beziehung über alles und haben keine Geheimnisse voreinander. Sie vertrauen sich blind und sind immer füreinander da. Das Einzige, was fehlt, ist eben die intime Bindung, die sexuelle Anziehung zueinander, wie sie in einer Liebesbeziehung vorhanden ist. Die zwei Kumpels teilen häufig Hobbies, denselben Freundeskreis und Interessen. Die Bindung ist oft besonders stark und kann ein Leben lang halten.

Die 5 goldenen Regeln der Bromance

  1. Geheimnisse werden nicht weitererzählt, sondern mit ins Grab genommen.
  2. Die Ex-Freundinnen des anderen sind tabu, natürlich genauso wie die aktuelle Frau.
  3. Ehrlichkeit steht an erster Stelle.
  4. Man kann sich immer auf die Unterstützung des anderen verlassen.
  5. Zwischen den Freunden herrscht tiefes gegenseitiges Vertrauen.

Platonische Liebe unter Männern         

Für viele Männer ist das Zeigen von Gefühlen oder das Sprechen darüber ein Zeichen von Schwäche oder fehlender Männlichkeit. Lange Zeit wurden daher auch Hetero-Männer, die eine „brüderliche Romanze“ zueinander pflegten, als homosexuell abgestempelt. Aus diesem Grund wurde die platonische Liebe unter Männern lange nicht so offen zelebriert wie heute. Doch wie so oft leben uns die Stars gewisse Trends vor, so auch bei der Bromance. Dadurch, dass männliche Stars ihre tiefe Freundschaft füreinander öffentlich zeigen, wird es für andere Männer auch einfacher zu ihren Gefühlen und ihrer Bromance zu stehen. Bekannte Beispiele einer solchen Männerfreundschaft aus der Promiwelt sind die beiden Schauspieler Tobey Maguire und Leonardo DiCaprio oder Hollywood-Legenden Brad Pitt und George Clooney.

Bro vs.Partnerin

Laut einer Studie der Universität Winchester, stehen viele Männer ihren Kumpels näher als einer Freundin in einer Partnerschaft und ihnen ist der enge Bund zu ihrem Freund in der Bromance sogar wichtiger als eine romantische Beziehung zu einer Frau. Die Freundschaft zu ihrem Bro ist ihnen also oft die höchste Priorität. Eine eventuelle Partnerin müsste sich immer mit der Tatsache anfreunden, dass es da noch eine weitere Person gibt, die für den Partner von besonderer Wichtigkeit ist. Einige Männer haben in der Studie sogar angegeben, dass sie gewisse Dinge ihrer Freundin nicht erzählen würden, ihrem Kumpel in der Bromance aber schon. Auch wenn der Bro für die feste Freundin keine richtige Konkurrenz darstellt, eine gewisse Eifersucht oder ein Gefühl der Rivalität kann dadurch unter Umständen durchaus auftreten.

Die richtige Balance finden 

Wie bereits erwähnt, kann es sein, dass es einer neuen Partnerin in der Beziehung zunächst schwer fällt, eine solche enge Freundschaft zu akzeptieren. Je nachdem, wie intensiv der Kontakt zwischen den beiden Freunden ist, kann sie sich dabei schon mal auf der Strecke gelassen fühlen und eifersüchtig werden. Es kann natürlich jedoch ebenso gut sein, dass die neue Freundin sich bedingungslos für dich freut, dass du einen solchen männlichen besten Freund hast, wie sie eine beste Freundin hat. Es sollte nur beiderseits darauf geachtet werden, dass mit dieser Angelegenheit angemessen umgegangen wird. Weder der beste Freund, noch die Lebenspartnerin sollten sich ausgegrenzt fühlen müssen.